Der beste Schutz für mein Kind - Impfungen!

Alle Eltern fragen sich, wie kann ich mein Kind am besten vor Risiken und Gefahren in dieser Welt schützen. Aus gesundheitlichen Gründen gehören alle empfohlenen Impfungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) sicher dazu. Denn mit den aktiven oder passiven Immunisierungen können wir unsere Kinder vor schweren Krankheiten schützen.

Nicht umsonst erhielt Emil von Behring bereits 1901 den ersten Nobelpreis für Medizin für seine Arbeiten mit der „Blutserumtherapie“. Er gilt als Begründer der passiven antitoxischen Schutzimpfung. Er wurde als „Retter der Kinder“ wegen seiner „Heilmittel“ gegen die Diphtherie und den Wundstarrkrampf (Tetanus) in der Presse bezeichnet, im ersten Weltkrieg als „Retter der Soldaten“ gerühmt, weil das Tetanusheilserum besonders den Verwundeten des Ersten Weltkrieges zugute kam.

Impfungen zählen zu den wirksamsten Präventivmaßnahmen in der Medizin. Durch Impfungen seien viele in der Vergangenheit gefürchtete Infektionskrankheiten, wie Kinderlähmung oder Diphtherie zurückgegangen. Die lebensgefährlichen Pocken konnten im Jahr 1980 durch konsequente weltweite Impfprogramme und kontinuierliche Überwachung sogar ausgerottet werden. Viele Krankheiten, die in Deutschland nur noch selten vorkommen, sind in anderen Teilen der Welt noch immer weit verbreitet. Würden wir uns nicht mehr gegen diese Infektionskrankheiten vorsorglich impfen lassen, wäre eine rasche Ausbreitung der Krankheiten wieder möglich. Aber auch in Bayern bestehen laut Impfexperten noch Impfdefizite, zum Beispiel bei der Masernimpfung. Die oft als harmlose Kinderkrankheit verkannte Erkrankung können schwere bis tödliche Verläufe nehmen und verursacht nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jährlich weltweit immer noch über 340.000 Todesfälle bei Kindern. Deutschland zähle zu den Ländern Europas, die noch nicht die ausreichend hohen Durchimpfungsraten flächendeckend erreicht haben. Dies zeige sich in immer wieder auftretenden, regional begrenzten Masernausbrüchen – auch in Bayern. Auch weitere komplikationsreiche Erkrankungen wie Keuchhusten (Pertussis) bei Säuglingen oder Virus-Grippe (Influenza) bei Senioren könnten durch ein Zusammenspiel von individuellem Impfschutz und hohen Impfraten in der Bevölkerung vermieden werden. Deshalb empfehlen wir, beim nächsten Arztbesuch den Impfpass mitzunehmen und mit der Ärztin oder dem Arzt den aktuellen Impfschutz zu besprechen und sich beraten zu lassen. Dabei würden Patienten ausführlich informiert und auch über mögliche Nebenwirkungen aufgeklärt. Die Impfbereitschaft in Deutschland sei grundsätzlich hoch. Für einen sicheren Impfschutz sei es aber notwendig, die vorgeschriebenen Auffrischungsimpfungen rechtzeitig durchführen zu lassen. Viele Arztpraxen bieten auch einen Erinnerungsservice für Auffrischungsimpfungen an.

Weitere Informationen zum Thema Impfen gibt es im Internet auf www.lgl.bayern.de/gesundheit/praevention/impfen/lagi.htm und www.impfen-info.de.

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